Sieg im ersten Saisonspiel

Handball – Oberliga Ostsee-Spree Männer Bad Doberaner SV (Bericht 1)

Bad Doberaner SV – VfL Tegel 30:18 (14:10)

30:18-Sieg: Doberaner Handballer mit Saisoneinstand nach Maß

Zunächst gespannte Ruhe bei fast 300 Handballfans in der Doberaner Mehrzweckhalle. Man wollte wohl erst einmal sehen, wie sich das neuformierte Team von Trainer Matthias Schmidt im Alltag der Oberliga Ostsee-Spree präsentierte. Nach dem Abpfiff dann langanhaltender Beifall. Der Bad Doberaner SV gewann am Samstagabend gegen den VfL Tegel sicher mit 30:18 Toren und revanchierte sich so deutlich für die beiden Niederlagen in der vergangenen Saison.

Und dabei hatten die Münsterstädter noch nicht einmal das bestmögliche Aufgebot zur Stelle. Aus verschiedenen Gründen fehlten unter anderem die Stammkräfte Christian Hasenpusch und Daniel Finkenstein sowie auch die Neulinge Ole Prüter und Patrick Schmidt. „Mit Markus Prütz und Christian Fandrich halfen so zwei Akteure aus, die eigentlich nicht unbedingt zum Kader unserer ersten Mannschaft gehören“, informierte Handball-Chef Torsten Römer. „Auch Tim Dethloff, der angeschlagen ins Spiel ging, stellte sich in den Dienst der Mannschaft.“

So mussten sich die Einheimischen auch erst etwas finden und einen schnelle 1:4-Rückstand hinnehmen. Diese Startschwierigkeiten ließen aber nach dem 6:5 (12.) als erste Doberaner Führung nach. Trotz einiger Umstellungen wurde mit dem 14:10 zur Halbzeit schon verdient ein Vorsprung gesichert. „Louis Massaro hielt einige Bälle und unsere Abwehr bekam die Nummer 6 als Hauptangreifer der Tegeler Gäste immer besser in den Griff“, war der DSV-Coach schon nach 30 Minuten nicht unzufrieden. Im Vorwärtsgang registrierte er schon fünf seiner Spieler mit Toren.

Die Münsterstädter ließen es nach der Pause etwas ruhig angehen, kamen aber durch die statische Spielweise der Berliner gleich zu vier Toren in Folge. Aus dem 18:10 (36.) wurde dann gar ein 20:12-Vorsprung. Dann aber etwas Sand im Getriebe des DSV-Teams, einige technische Fehler und Fehlwürfe zu viel. Die Gastgeber wechselten jetzt auch munter durch und fanden den Spielfaden recht schnell wieder. Mit einem 9:3-Torlauf in den Schlussminuten wurde der erste Saisonsieg auch in dieser Höhe verdient perfekt gemacht. Am Ende lobte der Trainer auch Keeper Florian Voigt, der seine Sache in der zweiten Halbzeit gut machte. „Insgesamt spielte unsere Abwehr eine gute Partie. Im Angriff hatte Johannes Trupp mit sechs Toren und auch sonst die beste Übersicht. Lobenswert auch der Einsatz und die Treffer von Tim Dethloff am Kreis und vom Siebenmeterpunkt“, meinte Matthias Schmid nach dem Abpfiff. Er sah aber auch, dass Tegel durch das geschlossene Agieren des Doberaner Teams am Ende zu schnell den Widerstand aufgab.

Bad Doberaner SV:   Louis Massaro, Florian Voigt – Christoph Rasch, Johannes Trupp 7, Sebastian Voigt 6, Tim Dethloff 6/3, Jonathan Seidel 5, Alexander Stöwsand, Oliver Wende 4, Florian Polkehn 1, Marcus Prütz 1, Christian Fandrich.



Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 04.09.2022 um 23:30 von:
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