Schwein gehabt: DSV-Sieben feiert Endspurtsieg

Schwein gehabt: DSV-Sieben feiert Endspurtsieg

Zwei Minuten vor dem Abpfiff lag Doberan noch mit zwei Treffern zurück. Das entscheidende Siebenmetertor fiel erst nach Ablauf der 60-minütigen Spielzeit.

Das war nichts für schwache Nerven. Die Handballer des Bad Doberaner SV 90 fuhren am Sonnabend beim MTV Altlandsberg nach einer turbulenten Partie mit ständig wechselnden Führungen einen 31:30-(18:17)-Sieg ein. Und eine große Portion Glück war auch mit im Spiel. Denn als Tim Dethloff, an diesem Abend mit sechs Toren erfolgreichster Werfer bei den Bad Doberanern, den entscheidenden Siebenmeter zum Siegtreffer verwandelte, war die reguläre Spielzeit von 60 Minuten schon abgelaufen.

Das Glück des Tüchtigen

Den Strafwurf hatten die Gäste kurz vor dem Abpfiff aber noch herausgeholt. „Am letzten Spieltag hatten wir in den letzten Sekunden etwas Pech“, meinte DSV-Abteilungsleiter Torsten Römer mit Blick auf das 34:34-Remis eine Woche zuvor im Heimspiel gegen den TSV Rudow, um dann zu ergänzen: „Jetzt hatten wir das Glück des Tüchtigen auf unserer Seite. Diese Liga bleibt einfach unberechenbar“.  

Gegentreffer aus der zweiten Reihe

Aber aller Fleiß half zu Anfang nichts. Das Rückzugsverhalten der Münsterstädter war katastrophal. Immer wieder gelang es den Hausherren, nach einem Doberaner Treffer mit einem Tor zu antworten. Obwohl sich Marty Lampe im Tor des DSV als sicherer Rückhalt erwies, gelang es den Gästen in den ersten 30 Minuten nicht, den Vorsprung weiter auszubauen. In der zweiten Halbzeit besserte sich zwar das Rückzugsverhalten, aber dafür bekamen die Gäste den wurfgewaltigen Rückraumspieler Florian Riegler nicht in den Griff. Immer wieder traf er für die Gastgeber aus der zweiten Reihe und erzielte insgesamt 9 Tore. In der 48. Minute lag Doberan mit drei Treffern (23:26) in Rückstand. Angeführt vom quirligen Jonathan Seidel, legten die Gäste an Tempo und Intensität zu.

Lampe pariert Siebenmeter

Richtig spannend wurde es in den letzten zwei Minuten, als der MTV wieder auf 30:28 (58.) davonzog und die Münsterstädter binnen weniger Sekunden zum 30:30 ausglichen. Dann hatte Altlandsberg die große Chance, per Siebenmeter in Führung zu gehen, aber Marty Lampe parierte den Strafwurf. Erneut in Ballbesitz ließ der DSV die letzten Sekunden der Partie verstreichen, um drei Sekunden vor dem Schlusssignal die letzte Aktion zu setzen, die für den entscheidenden Siebenmeter sorgte. 

DSV: Lampe 1, Gutsche – S. Voigt 2/3, Steinfurth, Seidel 5, Hasenpusch 3, Paul, Finkenstein 5, Wende 2, Polkehn 1, Prüter 4, Dethloff 6/2, Trupp 2. 

Siebenmeter: DSV 5 / 4 Tore ,  MTV 8 / 6 Tore

Strafminuten: DSV 5, MTV 3


Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 14.02.2023 um 13:05 von:
https://www.doberan-handball.de