1.Männer DSV - Grünheider SV 26:25 ( 13:12 )

Fünf Punkte aus drei Partien: DSV-Sieben weiter ungeschlagen

In einem engen Duell besiegen Doberans Handballer den Grünheider SV mit 26:25 (13:12)

Der Bad Doberaner SV konnte auch aus seinem dritten Saisonspiel  etwas Zählbares mitnehmen. Gegen den Grünheider SV gewannen die Handballer der Münsterstadt am Samstagabend vor rund 300 Zuschauern mit 26:25 (13:12). „Die Punkte sind sehr wertvoll für uns. Besonders ansehnlich war die Partie aber nicht“, meinte Torsten Römer, Abteilungsleiter Handball beim Bad Doberaner SV. Immerhin ist die DSV-Sieben nach  drei Partien noch ungeschlagen und zählt mit fünf Zählern zum punktgleichen Spitzentrio der Liga. 

Zu Beginn übermotiviert und nervös

Ein Glanzstück war es über weite Strecken der Partie in der Tat nicht, was die Hausherren  in der Bad Doberaner Stadthalle gegen hochmotivierte Gäste ablieferten. Jedoch Mangel an Motivation war es wohl nicht, was zu Beginn die hohe Fehlerquote bei den Gastgebern verursachte. „Bei uns wollten schon alle unbedingt gewinnen, aber genau das war wohl unser Problem in der Anfangsphase. Wir waren aus diesem Grund einfach zu nervös“, beschrieb Patrick Schmidt, der vor der Saison von Drittligist Stralsunder HV in die Münsterstadt gewechselt war und am Sonnabend sein erstes Punktspiel für Doberan bestritt, die Situation in den ersten 20 Minuten der Partie.

Marty Lampe bester Mann im DSV-Team

Nach dem starken Auftritt seines Teams eine Woche zuvor gegen den hohen Favoriten Ludwigsfelder HC (32:32) war die Erwartungshaltung nicht nur beim Publikum groß. Die DSV-Mannschaft setzte sich selbst gegen das junge Gästeteam aus dem Land Brandenburg unter Erfolgsdruck. „Wenn Du dann aber gegen eine Truppe spielst, die nur mit neun Mann anreist, kann es schwer werden“, meinte Patrick Schmidt, der selbst einige Zeit brauchte, um in die Partie zu kommen. Zwar führten die Doberaner in den ersten Minuten, aber gleichzeitig vergaben sie reihenweise beste Chancen. Torwürfe aus dem Rückraum und von außen wurden entweder von Gästekeeper Hendryk Büttner locker pariert oder sie trafen die Pfosten. Hinzu kam, dass sowohl Sebastian Voigt (3. Minute) als auch Tim Dethloff (8.) ihre Siebenmeter nicht verwandeln konnten. Bester Akteur bei den Doberanern war zu dieser Zeit Keeper Marty Lampe. Mit starken Paraden hielt er die Gastgeber in der Partie. Dass DSV-Coach Matthias Schmidt sein Team dennoch nach nicht einmal zehn Minuten (9:37) zur Auszeit rief, war bezeichnend und auch verständlich.

Dem Rückstand hinterhergelaufen

Aber auch danach wurde es zunächst nicht besser. Mit dem Stand von 3:4 (13.) übernahmen erstmals die Gäste die Führung. Doberan musste von da an ständig einem Rückstand hinterher laufen. Drei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit betrug dieser  schon drei Tore (9:12). Nach einer weiteren Auszeit, dieses Mal auf Initiative des Gästetrainers, lief der DSV-Motor aufeinmal wie geschmiert. Tom Paul, Johannes Trupp und Ole Prüter sorgten für den zwischenzeitlichen Ausgleich und erneut Paul markierte fast mit dem Pausensignal die 13:12-Halbzeitführung. Wiedergutmachung binnen 80 Sekunden!

Eng bis zur Schlussminute

Im zweiten Durchgang konnte Doberan die Führung zwar stets behaupten und den Vorsprung einmal sogar auf fünf Tore (22:17, 44.) ausbauen. Aber wer da hoffte, die DSV-Sieben würde sich jetzt weiter absetzen und etwas fürs Torverhältnis tun können, wurde enttäuscht. Grünheide blieb dran, profitierte weiter von den Fehlern der Gastgeber. Der Abstand schmolz auf ein einziges Tor (23:22, 50.). Somit blieb es bis zum Ende eine enge Angelegenheit. Erst als Ole Prüter in der ablaufenden Schlussminute das 26:24 erzielte, war der Sieg sicher und der letzte Treffer der Gäste quasi mit dem Abpfiff nur noch ein Stück Ergebniskosmetik. „Es war ein hart erkämpfter Arbeitssieg“, räumte dann auch DSV-Neuling Patrick Schmidt ein, der sich die Rolle des besten Doberaner Torschützen mit Johannes Trupp (beide fünf Treffer) teilte.

Statistik:  DSV: Lampe, Voigt F., Massaro – Voigt S., Stöwsand, Seidel 2, Paul 4, Schmidt 5/1, Finkenstein 4, Polkehn, Hauschild, Prüter 3, Dethloff 3, Trupp 5. GSV: Büttner, Hiller, Menz – Heine 5, Folger 5/1, Hanschel, Becker 2, Kreuziger, Cabarles 1, Hiesener 8, Schmitz 4.

Siebenmeter: DSV 3/1, GSV: 1/1

Strafminuten: DSV 2, GSV: 3  


Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 20.09.2022 um 06:04 von:
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