Zweiter Sieg in der Ferne

Handball – Oberliga Ostsee-Spree Männer Bad Doberaner SV (Bericht 15)

DSV-Handballer weiter im Aufwind – 11 Treffer von Johannes Trupp

HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf - Bad Doberaner SV 26:30 (13:12)

Nach dem letzten 35:25-Heimspielerfolg des Bad Doberaner SV Ende 2022 gegen die HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf waren die Brandenburger nun Gastgeber für das Rückspiel in der Oberliga Ostsee-Spree der Handballmänner. Auch in der Stahnsdorfer Halle als gegenwärtiges Quartier blieb die Münsterstädter Handballer mit 30:26 Toren erfolgreich.

„Aber es war ein hartes Stück Arbeit“, meinte DSV-Trainer Matthias Schmidt im Nachhinein. „Dass die Oberliga unberechenbar ist, mussten unsere Mannschaft zumindest in der ersten Halbzeit erfahren. Mehrmals lagen wir mit zwei, drei Tore hinten. Aber Ende gut, alles gut.“

Die Gäste aus Mecklenburg taten sich schwer. Die Abwehr agierte zu behäbig, verschob im Verband zu langsam und kam so oft zu spät. Ein 3:6-Rückstand würde bis zum 8:8 und 9:9 (17.) zwar ausgeglichen. Aber die Gäste sollten einfach nicht in die Vorhand kommen. Als beim Stande von 9:12 (23.) der erste Doberaner Siebenmeter vergeben wurde, stellte das DSV-Team die Abwehr deutlich offensiver ein. Oliver Wende ging in die Spitze und störte so die Rückraumaktionen der Hausherren. Nach vorne sorgten Tim Dethloff und zweimal Johannes Trupp, das der Bad Doberaner SV mit dem 12:13-Anschluss zum Pause im Spiel blieb.

Das 5:1-System in der Abwehr blieb und die Wende kam. Daniel Finkenstein führte hinten Regie und fädelte auch im Vorwärtsgang richtig gute Aktionen ein. Die Doberaner kippten mit dem 17:16 (38.) per Siebenmeter durch Tim Dethloff das Spiel ganz. Aus dem knappen Vorsprung wurde über ein 22:19 mit dem 25:19 durch drei Treffer in Folge sechs Tore mehr. Die letzte Entscheidung in der Partie waren drei weitere Doberaner Tore in Folge bis zum 29:21 (54.). Teltow/Ruhlsdorf das Durchwechseln bei den Gästen noch zur Ergebniskosmetik. „Aus einer geschlossenen agierenden Mannschaft muss man aber doch Daniel Finkenstein etwas hervorheben. Er hat es richtig gut gemacht.“

Der Bad Doberaner SV blieb so weiter im Aufwind und stieg in der Oberliga mit jetzt aktuellen 20:10 Punkten auf den vierten Tabellenplatz hinter den Landesrivalen HSV Insel Usedom (28:6), den LHC Cottbus (25:9) und den Ludwigsfelder HC (23:7). Da geht doch noch was. Das nächste Wochenende könnte darüber schon Aufschluss geben. Der Doberaner SV spielt dann zum dritten Mal in Folge auswärts. Es geht zum Derby zur SG Uni Greifswald/Loitz (6./20:12) ab 18.00 Uhr in die Loitzer Peenetal-Halle., da müssen wir von Beginn bis zum Ende alle voll fokussiert sein.

Bad Doberaner SV:   Florian Voigt, Marty Lampe – Thimo Steinfurth, Christoff Rasch, Johannes Trupp 11, Tim Dethloff 8/3, Jonathan Seidel 3, Sebastian Voigt, Ole Prüter 1, Christian Hasenpusch, Oliver Wende 2, Tom Paul, Daniel Finkenstein 5, Florian Polkehn.


Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 24.01.2023 um 12:18 von:
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