DSV-Handballmänner mit erster Heimniederlage

Handball – Oberliga Ostsee-Spree Männer Bad Doberaner SV (Bericht 8)

Bad Doberaner SV – Berliner FC Preußen 23:30 (10:18)

DSV-Handballmänner mit Heimniederlage, der Ersten überhaupt

Irgendwann geht jede Serie zu Ende. Für die Handballmänner des Bad Doberaner SV gerade in einem Heimspiel in vollbesetzter Halle.

Die Münsterstädter kassierten am Sonnabend eine 23:30-Niederlege gegen den BFC Preußen aus der Hauptstadt. Es war der erste Doppelpunktverlust in der neuen Serie 2022/2023 überhaupt.

„Jetzt hat es uns erwischt“, war DSV-Handballchef Torsten Römer von seinem Team doch enttäuscht. „Wir haben aber auch absolut verdient verloren.“

Er wollte es auch nicht gelten lassen, dass mit Christian Hasenpusch und Tim Dethloff zwei wichtige Akteure im Rückraum durch eine Verletzung fehlten und Patrick Schmidt etwas angeschlagen in das Match ging.

Andere DSV-Akteure sprangen nicht ein. So war das DSV-Team von Beginn an von der Rolle, geriet schnell mit 1:4 in Rückstand und konnte sich in den verbleibenden 55 Spielminuten nie richtig davon erholen.

Egal wenn Trainer Matthias Schmidt von den Torhütern bis zu den Außen auf die Platte schickte, der „erhoffte Pusch“ blieb zumeist aus.

Die löchrige Abwehr und der drucklose Angriff der Einheimischen bescherte den Gästen ein relativ leichtes Spiel.

Doberan geriet weiter mit dem 4:9, dann mit 7:14 (22.) und zur Pause schon mit 10:18 Toren recht deutlich in die Hinterhand.

Die vielen Fehler im Spiel der Hausherren konnten auch im zweiten Teil nicht groß minimiert werden.

Nur kurzzeitig schien es mit dem 14:19 (40.), als beginne eine Aufholjagd. Aber mit dem 15:26 acht Minuten später war das Match schon gegen die Gastgeber entschieden.

Die Doberaner konnten mit einer „totalen Offensive“ in der Schlussphase nur noch eine gewisse Ergebniskosmetik auf dann letztendlich Sieben-Tore-Rückstand betreiben.

Dass es so etwas freundlicher aussah, war vor allem auch einigen Paraden von Torhüter Marty Lampe zu verdanken, was den einen oder anderen Ballgewinn brachte.

Im Fazit zum Spiel sprachen die Verantwortlichen von „einem gebrauchten Tag“ für die Hausherren. Kaum einer erreichte sein wahres Leistungsvermögen gegen die Preußen.

„Vielleicht kam diese Niederlage zum richtigen Zeitpunkt und alle schärfen jetzt wieder ihre unsere Sinne“, so Torsten Römer abschließend.

„In dieser Oberliga Ostsee-Spree kann jeder jeden bezwingen, wenn eine hundertprozentige Konzentration vorhanden ist.“

Diese wünscht man den Doberaner Handballern für das Landesderby am kommenden Samstag bei der Fortuna in Neubrandenburg zur „Handball pur“ im großen Jahn-Sportforum vor mehr als 2000 Zuschauern.

Bad Doberaner SV:   Florian Voigt, Louis Massaro. Marty Lampe - Christoph Rasch 3, Johannes Trupp 6, Jonathan Seidel 1, Sebastian Voigt 4/2, Ole Prüter 1, Patrick Schmidt 3, Oliver Wende 3/2, Moritz Hauschild 1, Florian Polkehn. Tom Paul, Daniel Finkenstein.


Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 07.11.2022 um 07:57 von:
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