Bezirksliga Nord, Frauen: Bad Doberaner SV II – SV Pädagogik Rostock II 10:15 (5:8). Die letzten sechzig Saisonminuten der Doberaner Damen-Reserve gerieten eigentlich zur Nebensache. War die Stimmung in der Halle bei der Verabschiedung von DSV-Urgestein Marita Wuttig (54) unmittelbar vor dem Anpfiff ihres letzten aktiven Handballspiels noch gut, so änderte sich dies aufgrund der schweren Verletzung von Gästespielerin Catrin Köster (Verdacht auf Achillessehnenriss) nach wenigen Spielminuten schlagartig.
Wie schon in den vorangegangenen Duellen mit den Rostockerinnen fehlte den DSV-Damen die Effektivität im Angriff. “Zehn Tore sind definitiv zu wenig”, klagte auch Trainerin Mandy Koch. Allein fünf Strafwürfe blieben auf Seiten der Gastgeberinnen ungenutzt. So war die anfängliche 3:1-Führung des DSV lediglich ein Strohfeuer. Die sichtlich geschockte Pädagogik-Sieben tat nicht mehr als nötig und machte nach dem letzten Doberaner Aufbegehren nach dem Wiederanpfiff (7:9) mit dem Lauf zum 8:14 den Sack endgültig zu.
Die Doberanerinnen beenden die Bezirksliga-Saison damit auf Rang drei. Alle sechs Partien gegen die zwei dahinter folgenden Teams wurden gewonnen, gegen die am kommenden Sonntag um den Meistertitel kämpfenden Reserve-Mannschaften von Pädagogik Rostock und Eintracht Rostock (je 20:2 Punkte) war dagegen nichts zu holen.
Es war zugleich der letzte Auftritt einer zweiten Doberaner Damenmannschaft für mindestens ein Jahr. “Wir bekommen nicht mehr genügend Spielerinnen zusammen und nehmen daher von einer Meldung Abstand”, erklärte Abteilungsleiter Torsten Römer.
DSV II: Stahnke – Frank 1, Schwarze, Gierahn, Lenz, Schultz 1/1, Davidek 1, Wuttig 1/1, Kraus 1, Rectenwald 1, Kostbade 1, Menzel 2, Rosenkranz 1.